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Beyond Nostalgia and the Prison of English. Positioning Japan in a Global History of Emotions

  • This article interrogates the history of emotions at a pivotal moment in its growth as a discipline. It does so by bringing into conversation the ways in which scholars in Japan have approached ›nostalgia‹ (and emotions more broadly) as an object of study with concepts, theories, and methods prioritised by a predominantly Eurocentric field. It argues that Anglocentric notions of nostalgia as conceptual frameworks often neglect the particularisms that underlie the way that the Japanese language communicates and operationalizes cultural norms and codes of feeling. It also examines the aisthetic work of musicologist Tsugami Eisuke to help understand historical and psychological distinctions between ›nostalgia‹ and Japanese ideas of temporal ›longing‹, working towards a global history of emotions that meaningfully embraces multilateral and multi-lingual interaction. This article thus argues for a more nuanced way of discussing nostalgia cross-culturally, transcending dominant approaches in the field which are often grounded in a specifically Euro-Western experience but claim universal reach.
  • Dieser Aufsatz befragt die Geschichte der Emotionen in einem entscheidenden Moment ihres disziplinären Wachstums. Untersucht und diskutiert wird, wie Wissenschaft­ler:innen in Japan den Forschungsgegenstand »Nostalgie« (und Emotionen im weiteren Sinne) mit Konzepten, Theorien und Methoden angegangen sind, die überwiegend eurozentrisch geprägt sind. Anglozentrische Vorstellungen von Nostalgie als konzeptioneller Rahmen vernachlässigen oft, mit welchen Eigenheiten die japanische Sprache kulturelle Normen und Gefühlscodes kommuniziert und operationalisiert. Der Aufsatz zieht auch die aisthetischen Arbeiten des Musikwissenschaftlers Tsugami Eisuke heran, um die historischen und psychologischen Unterschiede zwischen »Nostalgie« und japanischen Vorstellungen von zeitlicher »Sehnsucht« zu verstehen und auf eine globale Geschichte der Gefühle hinzuarbeiten, die multilaterale und mehrsprachige Interaktionen angemessen einbezieht. So plädiert der Beitrag dafür, Nostalgie auf eine nuanciertere Weise transkulturell zu diskutieren, und geht damit über die bislang dominanten Ansätze auf diesem Gebiet hinaus, die oft auf einer spezifisch europäisch-westlichen Erfahrung beruhen, aber universelle Reichweite beanspruchen.

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Verfasserangaben:Makoto Harris TakaoORCiDGND
URL:https://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2021/5908
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2302
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Verlag:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Verlagsort:Potsdam
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Englisch
Datum der Veröffentlichung (online):20.09.2021
Datum der Erstveröffentlichung:20.09.2021
Datum der Freischaltung:20.09.2021
Jahrgang:18
Ausgabe / Heft:1
Erste Seite:21
Letzte Seite:43
ZZF-Zeitklassifikation:20. Jahrhundert
vor 1900
21. Jahrhundert
ZZF-Themenklassifikation:Alltag
Kultur
Gedächtnis
Medien
Begriffe
Emotionen
Transnationale Geschichte
Erinnerung
Global History
Weltgeschichte
Historische Semantik
Mentalität
Zeit
ZZF-Regionalklassifikation:regional übergreifend
Asien
Asien / Ostasien
Asien / Ostasien / Japan
Online-Portale:Zeithistorische Forschungen
Zeithistorische Forschungen: Originalbeiträge:1 / 2021 Nostalgie
Lizenz (Englisch):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)