„Für mich war Fotografieren immer Politik und politischer Kampf“. Ein Interview mit dem Fotografen Paul Glaser in Berlin
- Paul Glaser (*1941) wurde in der heutigen Ukraine als Sohn eines deutschen Bauern geboren, kam nach dem Krieg nach Sachsen-Anhalt und floh 1950 mit seiner Familie in die Bundesrepublik. Nach einem abgebrochenen Philosophie-Studium im Zusammenhang mit seinem beginnenden politischen Engagement im Jahr 1967 begann er ab Mitte der 1970er-Jahre als freiberuflicher Pressefotograf mit dem Fokus auf politische Ereignisse und Parteien zu arbeiten. In den 1980er-Jahren fotografierte Glaser vornehmlich Motive gesellschaftspolitischer Konflikte in Berlin, wie Hausbesetzungen, Friedensdemonstrationen und Straßen-Krawalle. Besonders ausführlich befasste er sich bei seiner Arbeit mit Berliner Ausländern in Beruf und Alltag. In den Jahren 1989 bis 1993 arbeitete Glaser in Ostdeutschland und fotografierte Entstehendes und Verfallendes: Abrisse von Fabriken, Streiks in Urangruben, verfallene Städte sowie den Neuaufbau von Parteien, Landtagen und Betrieben.
Author: | Florian VölkerORCiDGND |
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URL: | https://www.visual-history.de/2015/05/25/fuer-mich-war-fotografieren-immer-politik-und-politischer-kampf/ |
DOI: | https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1269 |
Publisher: | ZZF - Centre for Contemporary History |
Place of publication: | Potsdam |
Document Type: | Online Publication |
Language: | German |
Year of Completion: | 2015 |
Date of first Publication: | 2015/05/25 |
Release Date: | 2019/01/18 |
Dewey Decimal Classification: | 9 Geschichte und Geografie / 90 Geschichte / 900 Geschichte und Geografie |
ZZF Chronological-Classification: | 20. Jahrhundert |
ZZF Topic-Classification: | Alltag |
Fotografie | |
ZZF Regional-Classification: | Europa / Westeuropa / Deutschland / Bundesrepublik |
Web-Publications: | Visual-History |
Publication type: | Interview |
Licence (German): | ZZF - Clio Lizenz |