• Treffer 1 von 1
Zurück zur Trefferliste

Information Technology and the Future of the Chinese State. How the Internet Shapes State-Society Relations in the Digital Age

  • Bis Ende 2015 werden 50 Prozent aller Chinesen über einen Internetzugang verfügen. Die Möglichkeiten für eine größer werdende Anzahl von Chinesen, online zu kommunizieren und zu konsumieren, hat eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dazu inspiriert, sich mit Themen wie Zensur, Überwachung und Nutzung von sozialen Medien zu beschäftigen. Ein Großteil dieser Forschung baut auf der Prämisse einer antagonistischen Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft auf. Allerdings weiß man bisher nur wenig darüber, welche Auswirkungen die staatlich geförderten und internetbasierten Kommunikationskanäle zwischen Regierungsbeamten und chinesischen Bürgern auf die Transformation der autoritären Einparteienherrschaft in China haben. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit dieser Frage, indem er Chinas E-Government-Strategie einerseits zu globalen Entwicklungen in Beziehung setzt, andererseits im Kontext der sich verändernden Anreize untersucht, die politische Reformen in China in den vergangenen zwei Jahrzehnten ermöglicht haben. Es wird gezeigt, dass die Bemühungen der chinesischen Einparteienregierung, die Interaktion zwischen Staat und Gesellschaft zu digitalisieren, großes Potenzial dafür birgt, das Wesen des chinesischen Staates zu verändern. Allerdings stellen diese Veränderungen keinen Paradigmenwechsel dahingehend dar, wie China regiert wird. Der wichtigste Aspekt dieser Veränderungen ist, dass sie die Möglichkeit bieten, das oftmals als „Diktatoren-Dilemma“ bezeichnete Problem zu lösen: Menschen in nichtdemokratischen Regierungssystemen haben Angst davor, den Herrschenden gegenüber ihre Meinung auszudrücken, und entziehen so dem Staat eine wichtige Informationsgrundlage. Es wird gezeigt, dass die Entwicklung hochintegrierter E-Government-Plattformen, wie sie sich die Technokraten der Kommunistischen Partei Chinas vorstellen, bestehender institutioneller Logik folgt und dringende Probleme zu lösen vermag. So wird die Chance darauf erhöht, dass diese Plattformen nachhaltig eingeführt werden.

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar
Metadaten
Verfasserangaben:Christian GöbelGND
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2012-2/Goebel_2016.pdf
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Comparativ. Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Englisch
Datum der Veröffentlichung (online):04.07.2017
Jahr der Erstveröffentlichung:2016
Datum der Freischaltung:04.07.2017
Jahrgang:26
Ausgabe / Heft:H. 2
Erste Seite:56
Letzte Seite:74
ZZF-Themenklassifikation:Alltag
Gesellschaftsgeschichte
Kommunikation
Informationsgesellschaft
Computerisierung
Digital Humanities
Eliten
Infrastruktur
Wissen
ZZF-Regionalklassifikation:regional übergreifend
Asien / Zentralasien
Zeithistorische Forschungen: Materialien zu Themenheften:2/2012 Computerisierung und Informationsgesellschaft 2/2012
ZZF-Zeitklassifikation:21. Jahrhundert
Lizenz (Deutsch):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen