Lokale Netzwerke und Betriebe in der DDR. Theoretische Ansätze, Untersuchungsdimensionen und methodische Probleme der historischen Forschung
- In der DDR nahmen Recht, Markt und Geld im wirtschaftlichen Austausch und im Prozess der sozialen Interaktion nur einen geringen Stellenwert ein. Die - im Vergleich zu westlich-kapitalistischen Gesellschaften - geringe Geltungskraft dieser „differenzierten Rationalitäts-kriterien“ wirkte sich nicht nur auf die Ausübung der politischen Herrschaft und die Ent-scheidungsprozesse aus, sondern auch auf die Allokation ökonomischer Ressourcen und die Ausprägung gesellschaftlicher Ungleichheit. So waren der Zugang zu Verbrauchsgütem - vor allem zu den begehrten Konsumgütem -, die damit verbundenen sozialen Differenzen und kulturellen Distinktionen in der Gesellschaft der DDR weitgehend nicht monetär bestimmt.
Verfasserangaben: | Arnd BauerkämperGND |
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DOI: | https://doi.org/10.14765/zzf.dok.1.511 |
Titel des übergeordneten Werkes (Mehrsprachig): | Vernetzte Improvisationen. Gesellschaftliche Subsysteme in Ostmitteleuropa und in der DDR |
Schriftenreihe (Bandnummer): | Zeithistorische Studien (42) |
Verlag: | Böhlau |
Verlagsort: | Köln |
Herausgeber*in: | Annette Schuhmann |
Dokumentart: | Beitrag zu einem Buch (Artikel oder Kapitel) |
Sprache: | Deutsch |
Datum der Veröffentlichung (online): | 05.02.2016 |
Datum der Erstveröffentlichung: | 01.01.2008 |
Veröffentlichende Institution: | Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) - Leibniz Centre for Contemporary History Potsdam (ZZF) |
Datum der Freischaltung: | 03.05.2017 |
Erste Seite: | 179 |
Letzte Seite: | 191 |
ZZF-Zeitklassifikation: | 1970er |
1950er | |
1960er | |
1980er | |
ZZF-Regionalklassifikation: | Europa / Westeuropa / Deutschland / DDR |
ZZF-Themenklassifikation: | Wirtschaft |
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