Ideologie ist gelingende Authentizität. Überlegungen zu den Wochenschauen in den deutsch-deutschen Nachkriegsgesellschaften
- Dieser Aufsatz untersucht die Inszenierung des Authentischen und seine politische Funktion an ausgewählten Beispielen von Wochenschauen aus der Bundesrepublik und der DDR in den 1950er und 1960er Jahren. Für die damaligen Zuschauer*innen stand das Authentizitätsversprechen der bewegten Bilder in einem Spannungsverhältnis zur offensichtlichen Inszenierung des Politischen, nicht zuletzt nach den Erfahrungen in der NS-Diktatur. Die folgenden Überlegungen zeigen, dass Authentizität und Ideologie dennoch keine Gegensätze waren, sondern sich bedingten. Die Inszenierung der Ideologie durch den Einsatz von nicht-fiktivem Bildmaterial, dem die Zuschauer*innen Authentizität zuschreiben konnten, war geradezu die Voraussetzung dafür, dass die erhoffte propagandistische Wirkung erzielt werden konnte.
Author: | Daniel SiemensORCiDGND |
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DOI: | https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2455 |
Parent Title (German): | Echt inszeniert. Historische Authentizität und Medien in der Moderne |
Publisher: | Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF): zdbooks |
Place of publication: | Potsdam |
Editor: | Christoph Classen, Achim Saupe, Hans-Ulrich Wagner |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Date of first Publication: | 2021/11/11 |
Release Date: | 2022/11/28 |
First Page: | 343 |
Last Page: | 362 |
ZZF Chronological-Classification: | 1950er |
1960er | |
ZZF Regional-Classification: | Europa / Westeuropa / Deutschland / DDR |
Europa / Westeuropa / Deutschland / Bundesrepublik | |
ZZF Topic-Classification: | Fernsehen |
Presse | |
Propaganda | |
Web-Publications: | zdbooks / Echt inszeniert. Historische Authentizität und Medien in der Moderne / Beiträge |
Licence (German): | Creative Commons - Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen (CC BY-NC-ND 4.0) |