1970er
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Sind die 1970er-Jahre als eine umwelthistorische Epochenschwelle zu deuten? Oder waren die Veränderungen in diesen Jahren eher gradueller Natur? Wurden die sozialen Voraussetzungen für die Eruptionen der I970er-Jahre bereits in den vorangehenden Jahrzehnten gelegt, in verstreuten oppositionellen Aktivitäten, die auf nationalen Ebenen wenig Beachtung landen und daher auch den Historikern bislang weitgehend entgangen waren? Oder bieten die Ereignisse und Entwicklungen nach 1970 hinreichend Argumente, um von einem grundsätzlichen Umbruch zu sprechen? Ließe sich die Geschichte in umwelthistorischer Perspektive beispielsweise in eine präökologische und eine ökologische Zeit einteilen?
In dem Maße, in dem die Präsentation von Objekten im Museum Anlaß von Fragen, von Neugier und Interesse und nicht die Vorgaukelung einer scheinbar bekannten und feststehenden Geschichte ist, entwickeln sich die Museen in den letzten Jahren auch zunehmend zu Foren der Geschichtskultur, die einer interessierten Öffentlichkeit begleitende und vertiefende Veranstaltungen in Form von Vorträgen, Diskussionen, Filmvorführungen oder Exkkursionen bieten. All diese Aktivitäten haben den Sinn, das Museum als Ort der historischen Wissensvermittlung und zugleich der ästhetischen Anschauung und Wahrnehmung zu befördern.
»Individualisierte kollektive Verkehrssysteme - eine Lösung der Verkehrsnot in den Städten?« lautete die Frage, die Anfang der 1970er Jahre zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Firmen und Stadt- und Verkehrsplanungsbehörden beschäftigte. Die euphorische Hoffnung, die sich in dieser Zeit breitmachte, zielte darauf ab, das individuelle Bedürfnis der Fortbewegung, dem das Auto so schön entsprach, mit kollektiven Verkehrsmitteln zu befriedigen, um die Staus, die Umwehbelastung und den Lärm aus den Städten zu verbannen.