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Selbsttechniken zwischen Tradition und Innovation. Die ersten deutschsprachigen Stress-Ratgeber der 1970er Jahre

  • Jürgen Habermas stellte vor einiger Zeit fest, dass Bürger diejenigen »Krisen«, die durch den Abbau staatlicher Leistungen im Bereich der Bereitstellung öffentlicher Güter und Dienstleistungen entstehen, als »lebensweltlichen Stress« erlebten. Das Wort »Stress« hat sich nicht nur in der gesellschaftsdiagnostischen Fachliteratur einen legitimen Platz erobert, sondern auch im allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs enorm verbreitet, und ebenso die Praktiken zu seiner Bewältigung. »Nicht mehr Staat und Gesellschaft, sondern der multioptional einsetzbare Einzelne bildet nun den Knotenpunkt aller Verhältnisse. Im Fall der Ich-AG ist jeder Einzelne sogar Arbeiter und Unternehmer in einer Person; er ist Selbstmanager und Direktvermarkter und damit allein zuständig für Scheitern und Gelingen seines Lebens.«

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Verfasserangaben:Patrick KuryGND
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2014-3/Kury_2011.pdf
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Das beratene Selbst. Zur Genealogie der Therapeutisierung in den »langen Siebzigern«
Verlag:Transcript Verlag
Verlagsort:Bielefeld
Herausgeber*in:Sabine Maasen, Jens Elberfeld, Pascal Eitler, Maik Tändler
Dokumentart:Beitrag zu einem Buch (Artikel oder Kapitel)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):25.01.2016
Jahr der Erstveröffentlichung:2011
Veröffentlichende Institution:Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) - Leibniz Centre for Contemporary History Potsdam (ZZF)
Datum der Freischaltung:25.01.2016
Erste Seite:139
Letzte Seite:158
Zeithistorische Forschungen: Materialien zu Themenheften:3/2014 Stress! 3/2014
Lizenz (Deutsch):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen