Verschiebebahnhof Europa. Joseph B. Schechtmans und Eugene M. Kulischers Pionierarbeiten

  • Eine Geschichte des wissenschaftlichen Fortschritts müsste zugleich eine Geschichte des Verlustes und des Vergessens sein. Zu solchen Überlegungen wird gedrängt, wer die Studien von Joseph B. Schechtman und Eugene M. Kulischer über die Bevölkerungsverschiebungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in die Hand bekommt. Bekanntlich ist das Problem von Flucht, Vertreibung, Zwangsumsiedlungen im Zusammenhang der Jugoslawienkriege und anderer „ethnischer Säuberungen“ wieder zu einem brisanten Thema geworden, das die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit auf sich ziehen konnte. Für die neuere Forschung – etwa Klaus J. Bades „Europa in Bewegung“ (2000) oder Norman Naimarks „Fires of Hatred“ (2001) – sind Kulischer und Schechtman kein monumentaler Referenzpunkt, sondern nur eine Fußnote.

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Metadaten
Author:Karl SchlögelGND
URL:https://www.zeithistorische-forschungen.de/3-2005/4681
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1983
Parent Title (German):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Publisher:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Place of publication:Potsdam
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2005/10/15
Date of first Publication:2005/10/15
Release Date:2020/10/26
Volume:2
Issue:3
First Page:468
Last Page:472
ZZF Chronological-Classification:20. Jahrhundert
1940er
1950er
1945-
1900-1945
ZZF Regional-Classification:Europa
regional übergreifend
ZZF Topic-Classification:Migration
Soziales
Politik
Raum
Historiographiegeschichte
Bevölkerung
Transnationale Geschichte
Flucht und Vertreibung
Geistes- und Ideengeschichte
Intellectual History
Web-Publications:Zeithistorische Forschungen
Studies in Contemporary History: Articles:3 / 2005 Migration
Publication type:Rezension
Licence (German):License LogoZZF - Clio Lizenz