Vom Fortschreiben und Umschreiben der Begriffe. Kommentar zu Christian Geulen

  • Die Welt hat sich im 20. Jahrhundert gründlicher und vor allem anders verändert, als es den Erfahrungen und wissenschaftlichen Deutungsmustern vor 50, teils noch vor 30 Jahren vorstellbar schien. Die „Geschichtlichen Grundbegriffe“ sollten die Heraufkunft der Gegenwart erklären, sie sollten die Gegenwart in ihrer politisch-sozialen Leitsemantik entschlüsseln. Diese Brücke in die unmittelbare Gegenwart, von der die Generation der Herausgeber des Lexikons ausgehen konnte, bleibt inzwischen in der Luft hängen. Wer versucht, Reinhart Kosellecks Begriffsgeschichte und die „Grundbegriffe“ Studierenden in den ersten Semestern zu erklären, der weiß, wovon die Rede ist: Die moderne Welt, in die das Lexikon hineinführen wollte, ist weit entfernte Vorgeschichte.

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Metadaten
Author:Paul NolteGND
URL:https://zeithistorische-forschungen.de/1-2010/4616
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1789
Parent Title (German):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Publisher:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Place of publication:Potsdam
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2010/07/23
Date of first Publication:2010/07/23
Release Date:2020/07/13
Volume:7
Issue:1
First Page:98
Last Page:103
ZZF Chronological-Classification:20. Jahrhundert
1945-
1900-1945
ZZF Topic-Classification:Geschichtstheorie(n)
Begriffe
Historiographiegeschichte
Geistes- und Ideengeschichte
Intellectual History
Historische Semantik
ZZF Regional-Classification:regional übergreifend
Web-Publications:Zeithistorische Forschungen
Studies in Contemporary History: Articles:1 / 2010 Offenes Heft
Publication type:Kommentar
Licence (German):License LogoZZF - Clio Lizenz