Jerusalem als geteilte Stadt (1948–1967)

  • Als reale und symbolische Grenze zwischen Ost und West im Kalten Krieg hat die Berliner Mauer internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie ist historisch gut erforscht, und seit 2011 gibt es eine mehrfach prämierte Mauer-App, die Informationen über Bau und Verlauf der Mauer, über Fluchtversuche und das Grenzregime der DDR bietet. Die Jerusalemer Mauer – in weiten Teilen eher ein Stacheldrahtzaun –, erscheint dagegen als Marginalie: Sie markierte keine global bedeutsame Blockgrenze im Kalten Krieg, sondern »nur« die Grenze zwischen dem neuen jüdischen Staat und seinen arabischen Nachbarn. Ihre Lebensdauer war mit 19 Jahren auch kürzer als diejenige ihres Berliner Pendants. Seit die israelische Regierung 2002 mit dem Bau einer Mauer zwischen Jerusalem und dem palästinensisch verwalteten Westjordanland begann, ist diese erste Mauer weitgehend in Vergessenheit geraten.

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Metadaten
Author:Annette VowinckelORCiDGND
URL:https://www.zeithistorische-forschungen.de/3-2019/5798
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1732
Parent Title (German):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Publisher:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Place of publication:Potsdam
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2020/03/30
Date of first Publication:2020/03/30
Release Date:2020/04/02
Volume:16
Issue:3
First Page:564
Last Page:590
ZZF Topic-Classification:Alltag
Fotografie
Politik
Medien
Materielle Kultur
Raum
Visual History
Judentum
Friedens und Konfliktforschung
Islam
Nahostkonflikt
Städte
Verflechtung
ZZF Chronological-Classification:1950er
1960er
1945-
ZZF Regional-Classification:Asien / Vorderasien
Asien / Vorderasien / Israel/Palästina
Web-Publications:Zeithistorische Forschungen
Studies in Contemporary History: Articles:3 / 2019 Israel, Palästina und die deutsche Zeitgeschichte
Licence (German):License LogoZZF - Clio Lizenz