TY - CHAP A1 - Beer, Mathias A2 - Bispinck, Henrik A2 - Hochmuth, Katharina T1 - Die deutsche Nachkriegszeit als Lagergeschichte. Zur Funktion von Flüchtlingslagern im Prozess der Eingliederung T2 - Flüchtlingslager im Nachkriegsdeutschland. Migration, Politik, Erinnerung N2 - Laut Duden deckt der Begriff »Lager« ein breites semantisches Spektrum ab. Dem historisch-gesellschaft lichen Verständnis nach ist ein Lager ein »(provisorischer) Wohn- und Übernachtungsplatz«, der für das »vorübergehende Verbleiben einer größeren Anzahl von Menschen« eingerichtet wird. In dieser Bedeutung erlebte der Begriff seit der zweiten Hälft e des 19. und dann insbesondere im 20. Jahrhundert eine bis in die Gegenwart andauernde Konjunktur. Um das Grundwort »Lager« entstanden immer neue Begriff e, die Ausdruck eines Jahrhunderts sind, in dem Lager und Lagerwelten als Begleiterscheinungen von Krieg, (Zwangs-)Migrationen, Repression und sozialen Experimenten einen immer größeren Platz im Alltag der Deutschen einnahmen. Das Provisorium, das unzertrennlich mit der Geschichte des Gebäudetyps »Baracke« verbunden ist, entwickelte nicht nur in Deutschland eine ungeahnte Dynamik und wurde zu einem Signum des 20. Jahrhunderts – Das Jahrhundert der Lager. Y1 - 2014 UR - https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/index/index/docId/2159 UR - https://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2018-3/Beer_2014.pdf SP - 47 EP - 71 PB - Christoph Links CY - Berlin ER -