TY - JOUR A1 - von Wrochem, Oliver T1 - Stalingrad erinnern. Zur Historisierung eines Mythos T2 - Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History N2 - In den über 60 Jahren, die seit den Ereignissen bei Stalingrad von 1942/43 vergangen sind, ist das Geschehen in den Erinnerungskulturen zahlreicher Länder immer wieder neu entworfen, umgewandelt und mit unterschiedlichen Deutungsebenen verknüpft worden. Die Muster der Erinnerung waren und sind eng verbunden mit den gesellschaftlichen Verhältnissen und Bedürfnissen zum Zeitpunkt ihrer Verbreitung, und sie standen bzw. stehen noch immer in einem gespannten Verhältnis zu wissenschaftlichen Erkenntnissen über „Stalingrad“: So ging der Krieg für die Deutschen bereits im Winter 1941 verloren, und es folgten für Deutschland verlustreichere Kriegsphasen. Dass „Stalingrad“ in der deutschen und sowjetischen Erinnerungskultur bis heute eine herausragende Bedeutung einnimmt, steht dazu in offensichtlichem Widerspruch und kann nur gedächtnisgeschichtlich erklärt werden. Y1 - 2004 UR - https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/index/index/docId/2060 UR - https://www.zeithistorische-forschungen.de/2-2004/4765 VL - 1 IS - 2 SP - 310 EP - 317 PB - ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen CY - Potsdam ER -