TY - JOUR A1 - Hirschhausen, Ulrike von A1 - Leonhard, Jörn T1 - „New Imperialism“ oder „Liberal Empire“? Niall Fergusons Empire-Apologetik im Zeichen der „Anglobalization“ T2 - Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History N2 - Niall Ferguson, vormals Fellow and Tutor in Modern History in Oxford und jetzt Professor of International History an der Harvard University, steht ohne Zweifel in der Tradition debattierfreudiger und argumentationsstarker britischer Historiker. Neben fundierten Einzelstudien, vor allem zur Geschichte Hamburgs in der Weimarer Republik und zur Geschichte der Familie Rothschild, zielen seine häufig provozierenden Arbeiten auf eine breite historisch interessierte Öffentlichkeit.1 Mit seiner medialen Präsenz steht er in der Tradition britischer „Tele-Dons“ nach dem Vorbild des Oxford-Historikers A.J.P. Taylor. Der Blick in die Vergangenheit dient auch für Ferguson nicht allein der Aufklärung der Gegenwart, sondern als konkrete Handlungsanweisung in politischen Krisen und damit der Legitimation des Historikers als eines politischen Ratgebers. Dazu kommt die ausgeprägte Lust des Autors an der Dekonstruktion vermeintlich etablierter historischer Wahrheiten. Aber bereits im Falle seines provozierenden Buches über Großbritanniens Rolle im Ersten Weltkrieg2 monierten nicht wenige Rezensenten, dass Ferguson sich verzweifelt bemühe, Türen einzurennen, die seit langem offen stehen. Y1 - 2006 UR - https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/index/index/docId/1974 UR - https://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2006/4525 VL - 3 IS - 1 SP - 121 EP - 128 PB - ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen CY - Potsdam ER -